Neonsalmler
- Deutscher Name: Neonsalmler, Neontetra
- Lateinischer Name: Paracheirodon innesi
- Kategorie: Salmler
- Größe: Bis 4 cm, Weibchen etwas fülliger
- Lebenserwartung: 8 Jahre
- Herkunft: Südamerika
- Schwierigkeitsgrad: Normal
- Mindestbeckengröße: 54 l
- Wassertemperatur: 20 – 26°C
- Bevorzugte Wasserwerte: pH 5 – 7,5, GH 2 – 25 dGH°
- Geselligkeit: Schwarmfisch, mindestens 10 Tiere
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Eigenschaften
Der Neonsalmler verdankt seinen Namen den zwei übereinander liegenden Längsstreifen, die er an seiner Seite trägt. Während der obere davon vom Auge bis zur Schwanzwurzel reicht und eine leuchtend blaue Farbe besitzt, ist der untere rot und beschränkt sich auf die hintere Körperhälfte. In seinem natürlichen Habitat, den dunklen Regenwaldbächen Südamerikas, hilft dem Neonsalmler diese auffällige Färbung dabei, die anderen Fische seines Schwarms zu erkennen und so den Anschluss zu behalten. In der Aquaristik ist er wegen seines Äußeren, aber auch wegen seines lebendigen Verhaltens und des relativ günstigen Preises ausgesprochen beliebt.
Haltung
Neonsalmler schätzen ein eher dunkles Becken mit einer guten Bepflanzung, die aber dennoch ausreichend Schwimmraum bietet. Da Neonsalmler keine echten Schwarmfische sind, werden nach und nach kleine Reviere besetzt. Im Allgemeinen ist der Neon jedoch sehr friedlich und gut zu vergesellschaften – von der Vergesellschaftung mit großen oder aggressiven Fischen wie etwa einigen Barscharten sollte allerdings abgesehen werden, da diese bisweilen Jagd auf die kleineren Neonsalmler machen. Ein dunkler Bodengrund betont nicht nur die Farben der Neonsalmler, sondern erhöht auch das Wohlbefinden der Tiere, die zu große Helligkeit nicht mögen.
Ernährung
Der Neonsalmler ist kein wählerischer Fresser und nimmt jedes Futter an, das in sein relativ kleines Maul passt. Es können daher alle feineren Arten von Futter gereicht werden, wie etwa Flockenfutter, Tabletten und kleineres Lebendfutter wie Mückenlarven.
Zucht
Zur Zucht wird ein Becken mit sehr weichem Wasser benötigt, das eine Temperatur von 24°C besitzt und das mit feinfiedrigen Pflanzen bestückt ist. Im abgedunkelten Becken legen die Weibchen dann mehr als tausend Eier ab. Anschließend sollten die Elterntiere aus dem Becken entfernt werden, da es sich beim Neonsalmler um einen Laichräuber handelt. Das Becken sollte, um Verpilzungen vorzubeugen, auch nach dem Entfernen der Alttiere abgedunkelt bleiben, bis nach einem Tag die Junge schlüpfen. Diese können dann mit Staubfutter großgezogen werden.
Besonderheiten
Eine ähnliche Art ist der Rote Neon (P. axelrodi), der jedoch in seiner Haltung etwas anspruchsvoller und weniger robust ist. Für Anfänger in der Aquaristik ist der deutlich robustere Neonsalmler besser geeignet. Mit Verlusten kurz nach dem Einsetzen der Neufische muss allerdings immer gerechnet werden, da Neonsalmler relativ stressempfindlich sind.
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