Zebrafink
- Kategorie: Sperlinge
- Herkunft: Australien
- Größe: ca. 11 cm Körperlänge
- Gewicht: ca. 12 Gramm
Eigenschaften
Artbeschreibung
Der Zebrafink gehört innerhalb der Ordnung der Sperlingsvögel zur Familie der Prachtfinken und hat seinen Namen den schwarz-weißen Schwanzstreifen und den Zebra-ähnlichen Zeichnungen im Brustbereich zu verdanken. Der Kleinvogel bewohnt fast den ganzen australischen Kontinent, während eine weitere Unterart vorwiegend auf den kleinen Sunda-Inseln vorkommt. Der von den Zebrafinken bevorzugte Lebensraum sind die trockenen Steppenlandschaften. Im Notfall kann diese, an die Trockenheit angepasste Vogelart sogar eine Weile ohne Wasser überleben.
Häufigste Farbvarianten
Der wild lebende männliche Zebrafink fällt besonders durch die typischen Zebrazeichnungen im Bereich der Kehle und seine rotbraunen Wangenflecken auf, die beim weiblichen Vogel fehlen. Bei den Jungvögeln fehlen die für Zebrafinken typischen Zeichnungsmerkmale noch ganz, da diese sich nicht vor der ersten Mauser herausbilden. Die neben dem australischen Zebrafink existierende Unterart unterscheidet sich besonders durch die fehlende Zebrazeichnung an Kinn und Kehle. Die schwarz-weiße Zeichnung findet man bei der Unterart lediglich an den Halsseiten, während sich Scheitel und Nacken durch einen intensiveren Braunton unterscheiden. Neben der ursprünglich grauen Grundfarbe der wild lebenden Zebrafinken gibt es mittlerweile durch Zucht zahlreiche weitere Farbschläge, die so in der Natur nicht vorkommen.
Aussehen
Der männliche Zebrafink weist neben der grauen Grundfärbung des Hauptgefieders ein schmales schwarzes Brustband, auffällige rotbraune Wangenflecken, rotbraune Flanken mit weißen Punkten sowie einen besonders intensiv rot gefärbten Schnabel auf. Die Kehle ist bis unter den Schnabel mit dem typischen Zebramuster gezeichnet. Die Schwanzfedern sind schwarz-weiß gestreift. Das Weibchen ist im Bauchbereich beige oder weiß und weist einen dunkelgrauen Farbton im Rückenbereich auf. Wangenflecken und Zebramuster an der Kehle fehlen, der Schnabel ist blass orange.
Wesen und Charakter
Zebrafinken baden gerne, so dass man es den Tieren auch in menschlicher Obhut ermöglichen sollte, ab und zu ein Bad zu nehmen. Generell sind Zebrafinken nicht so zutraulich wie beispielsweise Wellen- oder Nymphensittiche und halten daher eher Distanz zum Menschen. Da sie in ihren natürlichen Lebensräumen grundsätzlich paarweise oder in kleinen Gruppen zusammenleben, sollten die Vögel diese Möglichkeit auch in Gefangenschaft haben.
Besonderheiten
Der widerstandsfähige Zebrafink ist optimal an seinen trockenen Lebensraum angepasst und kann notfalls eine Zeit lang ohne Wasser überleben.
Natürlicher Lebensraum
Als Steppenvogel bevorzugt der Zebrafink trockene Gebiete mit nahe gelegenen Wasserstellen. Denn trotz der Fähigkeit, längere Zeit ohne Wasser auszukommen, baden die kleinen Vögel äußerst gerne. Dauerhafte Nässe und zu niedrige Temperaturen vertragen die Zebrafinken hingegen nicht. Daher kommt der Zebrafink auch nicht in den tropischen Regenwäldern und den im Winter teilweise kalten und feuchten Küstenregionen des Kontinents vor. Zebrafinken leben paarweise in Gruppen oder außerhalb der Brutzeit auch in kleineren Schwärmen zusammen und bleiben ihr Leben lang mit dem Partnervogel zusammen.
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