Balinese
- Kategorie: Halblanghaar
- Herkunft: In den USA aus Kreuzungen zwischen Siamesen und Angorakatzen gezüchtet
- Größe: Mittlere Größe
- Gewicht: Kater bis 7 Kilogramm, Katzen bis 6 Kilogramm
Eigenschaften
Körperbau:
- Schlanke Statur, geschmeidig muskulös
- Lang gezogener Körper, Hinterhand hochbeinig
- Langer, kräftiger Schwanz
- Keilförmiger Schädel
- Große Ohren, breiter Ansatz, zur Spitze harmonisch verjüngt
- Schräge, ausdrucksstarke Augen
Fell:
- Langes, seidiges Haarkleid, eng anliegend, keine Unterwolle
- Farbschläge cinnamon und fawn, kräftige Points erlaubt
- Augen intensiv blau
Wesen und Charakter
Balinesen sind äußerst menschenbezogen, können aber auch ein eigenwilliges Wesen zeigen. Sie sind gleichermaßen bewegungsfreudig, verspielt und verschmust. Wenn ihnen etwas nicht gefällt, teilen Balinesen das lautstark mit. Wer sich intensiv mit seiner Katze beschäftigt, stellt schnell fest, wie lernfreudig Balinesen sind. Häufig wird empfohlen, Balinesen mit Artgenossen zu vergesellschaften, da sie sehr kontaktfreudig sind. Im Zusammenleben mit dem Menschen kann es jedoch zu Dominanzverhalten und Eifersucht kommen, da einige Balinesen ihre Bezugsperson gerne für sich alleine beanspruchen und die Streicheleinheiten nicht teilen möchten.
Geschichte
Der Name trügt: Balinesen stammen nicht aus Bali, sondern verdanken den Namen ihrer anmutigen Erscheinung, die an balinesische Tempeltänzerinnen erinnert. Es wird vermutet, dass die ersten Balinesen aus langhaarigen Siamkatzen hervorgegangen sind, die miteinander gekreuzt wurden, um aus der unerwünschten Langhaarversion der Siamesen eine eigene Rasse zu erhalten. In den 50er Jahren wurden Angorakatzen eingekreuzt, da die Würfe der ersten Balinesen häufig kurzhaarige Nachkommen hervorbrachten. Seit 1970 sind Balinesen als Rasse anerkannt.
Besonderheiten
Balinesen haben allgemein einen robusten Gesundheitszustand. Zuchtbedingt können die für Siamesen typischen Erbkrankheiten auch bei Balinesen auftreten, wenn beide Elterntiere die entsprechenden Gene vererben. Verantwortungsvolle Züchter betreiben eine sorgfältige Selektion. Obgleich Balinesen sehr bewegungsfreudig sind und das Fell kaum pflegeintensiv ist, sind sie für den Freigang nur bedingt geeignet. Da sie keine Unterwolle haben, können Balinesen empfindlich auf Kälte und Feuchtigkeit reagieren.
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